Der Zahnarzt kontrolliert das Innere des Mundes mit einem Spiegel.

Parodontalbehandlungen

Parodontologie analysiert Zähne und Umgebungsgewebe. Zahnfleischprobleme sind oft bakteriell und in der Regel schmerzfrei.

Die Parodontologie ist ein Teilgebiet der Zahnheilkunde, dassich mit der Struktur der die Zähne umgebenden Weich- und Hartgewebe, den indiesen Geweben auftretenden Krankheiten und der Behandlung dieser Krankheitenbefasst. Die Zähne sind nicht mit dem Alveolarknochen verbunden, in dem siesich befinden. Es gibt faserige Strukturen, die die Verbindung zwischen Zähnenund Knochen herstellen. Dank dieser Strukturen wird die Kraft, die auf dieZähne einwirkt, abgeschwächt und auf den Kieferknochen übertragen. Diesefaserigen Strukturen sind mit Knochen und Zahnfleisch bedeckt, und zusammen mitdiesen Geweben bildet das gesamte Zementgewebe, das die Wurzeloberflächeumgibt, das Parodontalgewebe.

Gesundes Zahnfleisch hat eine korallenrosa Farbe, ist hartund von fester Konsistenz. Bei genauer Betrachtung des gesunden Zahnfleischssind in der unteren Schicht Strukturen zu erkennen, die wie punktförmigeVertiefungen und Vorsprünge aussehen. Seine Oberfläche ist jedoch glatt.Gesundes Zahnfleisch legt sich wie ein Kragen um den Zahn, ist aber am Randnicht mit dem Zahn verklebt. In diesem Bereich befindet sich eine ganznatürliche Furche.

Zahnfleischerkrankungen treten in den parodontalen Gewebenauf, die die Zähne umgeben. Zahnfleischerkrankungen sind chronische,bakterielle Infektionen, die in der Regel schmerzlos sind. Es handelt sich umsehr wichtige Krankheiten, die manchmal jahrelang ohne Symptome verlaufen undunbehandelt zu Zahnverlusten führen können, ohne dass Schmerzen oder Kariesauftreten.  Zahnfleischerkrankungenkönnen einen einzelnen Zahn, mehrere Zähne oder sogar den ganzen Mund betreffen.

Die Ursache von Zahnfleischerkrankungen ist im Wesentlichenbakterieller Zahnbelag. Bakterieller Zahnbelag bildet eine Entzündung imZahnfleisch, indem er sich an den im Mund verbliebenen Nahrungsrestenfestsetzt. Während diese Entzündung im ersten Stadium auf das Zahnfleischbeschränkt ist, kann sie, wenn nicht eingegriffen wird, den darunter liegendenAlveolarknochen erreichen und ein Fortschreiten der Erkrankung verursachen.

Wie wird eine Parodontalbehandlungdurchgeführt?

Die Parodontalbehandlung (Behandlung derZahnfleischerkrankung) wird entsprechend dem Zustand der Parodontalerkrankungdes Patienten geplant. Zu diesem Zweck wird eine Panorama-Röntgenaufnahme derPerson angefertigt, und das Zahnfleisch, der Biss, das Verhältnis der Zähnezueinander, der Zustand der Muskelgelenke und vor allem die Zahntaschen werdendurch eine intraorale Untersuchung beurteilt. Auf der Grundlage dieserBeurteilungen wird ein Behandlungsplan erstellt. Das Hauptziel derParodontalbehandlung ist die Verflachung der Taschen. Der Erfolg derParodontalbehandlung hängt nicht nur von der Behandlung ab, sondern auch davon,dass der Patient die gezeigte Pflegetechnik anwendet, regelmäßig zu denKontrollterminen kommt und diese auch wahrnimmt.

 Die Methoden der Parodontalbehandlung richten sich nach demGrad der Parodontalerkrankung. Diese Behandlungen sind

Reinigung der Zahnoberfläche (Scaling):

Die Reinigung der Zahnoberfläche kann ausreichend sein, vorallem bei Personen mit reiner Gingivitis. Für die Zahnsteinreinigung gibt eskeine Dauer. Denn sie kann je nach Pflege der Person und dem Zustand derZahnfleischerkrankung variieren. Bei Menschen mit einer Parodontalerkrankungist die Reinigung in den vom betreuenden Parodontologen empfohlenen Intervallender am besten kontrollierte Behandlungsprozess. Denn je weniger Zahnstein sichüber einen kürzeren Zeitraum im Mund ansammelt, desto weniger Schaden entstehtund kann sogar verhindert werden, bevor er entsteht.

Glättung der Wurzeloberfläche (Kürettage):

Das als Kürettage bezeichnete Verfahren zur Glättung derWurzeloberfläche wird bei Menschen mit Knochenverlust und Ablagerungen auf derWurzeloberfläche durchgeführt. Bei der Kürettage werden die Rückstände, diesich auf der Wurzeloberfläche angesammelt haben, mit Hilfe von speziellenHandwerkzeugen (Parodontalkürette) abgeschabt und entfernt. So wirdsichergestellt, dass die gesunde Wurzeloberfläche mit dem Zahnfleisch inKontakt kommt und aneinander haftet. Die Sitzungen dieser Verfahren variierenje nach dem Zustand der Person. Sie kann in einer einzigen Sitzung durchgeführtwerden oder sie kann auf 5-6 Sitzungen erhöht werden. Die Entscheidung über dieAnzahl der Sitzungen wird vom Arzt getroffen.

Lappenoperation:

Ein chirurgischer Eingriff kann bei Taschen erforderlichsein, die mit Hilfe der Zahnoberflächenreinigung und der Glättung derWurzeloberfläche (Kürettage) nicht abgeflacht werden können. Bei derLappenoperation wird das Zahnfleisch um die Zähne herum geöffnet, dieRückstände in den tiefen Taschen entfernt und die gesamte Wurzeloberflächegeglättet, dann wird das Zahnfleisch ersetzt und mit Nähten befestigt. Währendder Lappenoperation, insbesondere bei Vorhandensein von Knochentaschen oderwenn Bereiche mit der Möglichkeit der Knochenbildung entdeckt werden, könnenKnochenpulver (Knochentransplantat), Membranapplikationen oderSchmelzmatrixproteinapplikationen zur Knochengewinnung eingesetzt werden.

Gingivektomie - Gingivoplastik :

Die Vergrößerung des Zahnfleisches kann genetisch bedingtsein oder durch Entzündungen und verschiedene Medikamente hervorgerufen werden.Liegt bei einer Zahnfleischvergrößerung kein Knochenverlust vor, kann mit einemchirurgischen Eingriff unter örtlicher Betäubung nur die Menge des vergrößertenZahnfleischs entfernt und das Zahnfleisch auf seine normale Größe zurückgeführtwerden. In einigen Fällen, in denen es notwendig ist, die Position desZahnfleisches und des darunter liegenden Knochens neu zu positionieren, kann esnotwendig sein, einige zusätzliche chirurgische Methoden anzuwenden. DerHauptzweck dieser Gingivektomie- oder Gingivoplastik-Eingriffe ist in der Regeldie Verflachung der Taschen. Diese Eingriffe können jedoch auch ausästhetischen Gründen durchgeführt werden, z. B. bei einem Gummy Smile.

Kronenverlängerungsoperation:

Bei der Kronenverlängerung handelt es sich um eineOperation, bei der aus verschiedenen Gründen eine Gingivektomie oderGingivoplastik durchgeführt wird. Bei diesem Verfahren wird aus verschiedenenGründen angestrebt, den Umfang des im Mund sichtbaren Zahns zu vergrößern.Manchmal, wenn die Karies der Zähne fortschreitet, kann sie unter demZahnfleisch verbleiben, oder in Fällen, in denen die Fraktur nicht weit bis zurWurzeloberfläche vorgedrungen ist, kann der Abstand durch Öffnen desZahnfleisches vergrößert und der für die neue Restauration erforderlicheAbstand geschaffen werden.

Zahnfleischtransplantate

Parodontaltransplantationen werden inWeichgewebetransplantate und Hartgewebetransplantate unterteilt.

Weichgewebetransplantate:

Weichgewebetransplantate werden vor allem beiZahnfleischrückgang und zur Verdickung des Phänotyps der Gingiva verwendet. DerPhänotyp der Gingiva kann durch verschiedene Medikamente ausgedünnt werden odergenetisch bedingt völlig dünn sein. Gingivarezessionen können durch anatomischeGründe, unsachgemäßes Zähneputzen oder Zahnfleischerkrankungen verursachtwerden. Bei der Anwendung von Weichgewebetransplantaten wird Weichgewebe auseinem anderen gesunden Teil des Mundes (in der Regel dem Gaumen) auf den zurückgehendenBereich übertragen. Dies kann sowohl zu ästhetischen Zwecken als auch zumSchutz der Zähne erfolgen.

Hartgewebetransplantate:

Bei Zahnfleischrückgang oder nur bei Knochenresorption kann,wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, eine Hartgewebsaugmentation mitKnochenpulver oder einem Knochentransplantat aus einem anderen Teil desMenschen vorgenommen werden.

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